Philosophie

Fabelhafter Wein braucht Weile

Ob im Weingarten, beim Ausbau oder der Flaschenreifung: bei den Bayers wird schon seit Anbeginn dem Faktor Zeit höchste Aufmerksamkeit geschenkt. Ausschließlich alte Rebanlagen bilden das Fundament ihrer Weine, bevor diese in kleinen französischen Eichenfässern für 12 bis 48 Monate ausgebaut werden und danach weitere Zeit in der Flasche genießen.

Den Weinen wird somit in allen Belangen die notwendige Reifezeit geschenkt, sodass sie sich in perfekter Harmonie präsentieren und ihre vollkommene Raffinesse und Aromaspektren entfalten können. Seit 2002 wird sogar ein gewisses Kontingent an Weinen bewusst zurückgehalten. Bis heute nimmt das Haus mit dieser Philosophie eine Vorreiterrolle im deutschsprachigen Raum ein und weist zudem bei ihren verfügbaren Weinen eine für Österreich beeindruckende Jahrgangstiefe auf. So kann beispielsweise bei den vielfach prämierten Weinen der In-Signo-Serie aus bis zu elf verschiedenen Jahrgängen gewählt werden. Weinfreunde können somit die Weine sowohl „jung“ als auch „reif“ beziehen.

Zusätzlich setzt das Weingut auf Großformate, die von 1,5 Liter bis zu 18 Liter reichen. Denn je größer das Flaschenformat, desto langsamer und kontinuierlicher geht der Reifeprozess vonstatten.

 

 

Ausdruckskraft & eine klare Handschrift sind das Credo

Das Haus In Signo Leonis produziert klassische Rotweine. Klassiker in dem Sinn, dass seit den ersten Neckenmarkter Weinen des Hauses aus dem Jahrgang 1997 an der damals gewählten Stilistik bis heute und auch für die Zukunft festgehalten wird. Seit Anbeginn des Schaffens von Heribert Bayer ist es das Bestreben, Weine zu produzieren, die auf hohem Niveau Österreich vertreten, gleichzeitig aber stets die Handschrift des Hauses bedingungslos repräsentieren.

Dabei arbeitet das Haus Jahrgangstypizitäten präzise hervor und fokussieren sich darauf, Weine zu kreieren, die für sie Ausdruckskraft und vollendeten Genuss darstellen.

 

Bewahren autochthoner Rebsorten ist das Bestreben

Was sie nicht wollen, ist das Eingehen auf Modeströmungen wie überbordende Opulenz oder die Kehrtwendung hin zu „asketischen“ Weinen. Blaufränkisch reinsortig oder als Hauptbestandteil einer Cuvée ist ihr Thema und die Diskussion, ob Blaufränkisch bordeaux –oder burgunderaffin sein sollte, ist nicht ihr Ding. Blaufränkisch soll wie Blaufränkisch schmecken. Diese autochthone Rebsorte ist ein Schatz, den es zu bewahren gilt.

 

 

Hervorragender Wein kennt keine Grenzen

Als einer der wenigen Négociants Österreichs kreiert Patrick Bayer Weine aus jenen Lagen und Terroirs, die er für die jeweilige Rebsorte als perfekt erachtet. Anders als der klassische Winzer ist er dabei nicht an gewisse Lagen oder Regionen gebunden. Und so findet sich beispielsweise auch ein deutsches Riesling Kabinett von der Mosel oder ein Chardonnay und Weißburgunder aus Rust im Sortiment.

Bei den Rotweinen hat sich das Haus schon jeher ganz dem Neckenmarkter Terroir verschrieben. Sie arbeiten bereits seit 1997 mit Weinbauern der Winzergenossenschaft zusammen, die alte Rebanlagen besitzen, sich ausschließlich auf die Arbeit im Weingarten fokussieren und auch keine eigenen Weine abfüllen. Bei den Weißweinen werden die Trauben von befreundeten Weingüter wie beispielsweise das Weingut Hammer aus Rust bezogen, die die ausgewählten Weingärten nach ihren Programmen bewirtschaften und die Trauben exklusiv an die Familie Bayer abgeben. Neben der Kontrolle im Weingarten, bilden die Verarbeitung der Weine, die Kellerarbeit und -technik sowie die Vermarktung dieser das Herzstück der täglichen Arbeit. Gemeinsam mit ihren Partner bewirtschaften sie 20-25ha Rebfläche und produzieren jährlich zwischen 90.000 und 100.000 Flaschen Wein.